IT-Systemkaufmann/-frau: Systemtechnik (3. Lehrjahr)
Sie sind hier: Startseite › IT-System-Kaufmann › Systemtechnik (Teil 3)
LK / CM, Kurs vom 01.09.2001 - 25.01.2002
Öffentliche Netze und Dienste
Netze bilden die Infrastrukturgrundlage für die Übertragung beliebiger Informationen.
Aspekte von Netzen
Nutzersicht:
Man unterscheidet in Fernsprechnetz, Schmalband ISDN, Breitband ISDN, Funknetz und Internet.
Art der Verbindung:
- leitungsvermittelt
(Für die Dauer der Verbindung wird eine Leitung fest durchgeschaltet.) - paketvermittelt
(Übertragen von daten in genormten Paketen. Größere Datenmengen werden in einzelne Pakete aufgeteilt. Jedes Datenpaket ist mit Zielangaben versehen, die sicherstellen, dass die Daten dem richtigen Zielanschluss zugestellt werden.) - kanalvermittelt
(Für die Dauer der Verbindung wird ein Kanal fest durchgeschaltet.) - Cellrelay, Framerelay
- verbindungslos
- verbindungsorientiert
Topologien:
Stern, Ring, Bus, Baum oder vermascht.
- Sternnetz
- Jede Endeinrichtung ist mit einer eigenen Leitung mit einer Netzzentrale verbunden.
- Die Netzzentrale schaltet die Endeinrichtungen von Fall zu Fall zusammen.
- Es erfordert ein Koppelnetzwerk in de Zentrale.
- Es erfordert einen geringen Leitungsaufwand.
- Im Störungsfall legt der Ausfall der Zentrale das gesamte Netz lahm.
- Maschennetz
- Jede Endeinrichtung verfügt über eine eigene Leitung zu jeder anderen Endeinrichtung.
- Es gibt keine Netzzentrale mit einem Koppelnetzwerk.
- Jede Endeinrichtung benötigt den gezielten Zugriff auf die jeweilige Leitung.
- Es erfordert einen sehr hohen Leitungsaufwand.
- Es ist ausfallsicher, weil im Störungsfall nur die Verbindung zu einer Gegenstelle betroffen ist und Nachrichten über den Umweg über eine andere Gegenstelle geführt werden können.
- Ringnetz
- Jede Endeinrichtung ist mit jeweils zwei anderen Endeinrichtungen verbunden.
- Verbindungen werden im Ring geführt bis zur Empfangsgegenstelle.
- Keine Netzzentrale, jede Endeinrichtung übernimmt die Koppel- und Weiterleitfunktion.
- Steuerintelligenz muss in jeder Endeinrichtung vorgehalten werden.
- Ausfallsicherheit durch die Doppelabstützung auf mindestens zwei Gegenstellen.
- Baumnetz
- von einer Zentrale zu den Endstellem
- Abzweigungen von einem Hauptstamm in die Seitenäste
- Veteilnetz
- Ausfall des Hauptstammes bedeutet Signalausfall bei allen Endstellen nach der Störungsstelle, davor sind die Signale vor der Störungsstelle unbeeinflusst (Entkopplung vorausgesetzt).
- Siehe auch Topologien (Systemtechnik, 2.Schuljahr)
Ausdehnung:
Drei Möglichkeiten, nämlich WAN (Wide Area Network), MAN (Metropolitan Area Network) und LAN (Local Area Network).
Administration / Merkmale:
Es wird unterschieden in öffentliche Netze, private Netze und virtuelle Netze (VPN).
Aspekte von Diensten
Netze haben das Ziel, ihren Nutzern Dienste anzubieten (sogenannte "Telekommunikationsdienste": Bereitstellung von Dienstleistungen durch unterschiedliche Betreiber zum Zwecke der Telekommunikation). Diese Telekommunikationsdienste nutzen sogenannte Übertragungsdienste (bearer services).
In der Kategorie Dienste-Aspekte wird unterschieden in Diensttypen (Tele(kommunikations)-, Übertragungs- und Zusatzdienste), Dienstarten (Sprache, Texte, Bilder und Daten) und Eigenschaft / Struktur (Echtzeit, Abruf, Verteilung, Duplex, Simplex und Halbduplex).
Diensttypen:
- Teledienste:
- WWW
- File-Transfer
- Fax
- Übertragungsdienste:
- leitungs- oder kanalvermittelt (circle switched)
- paketvermittelt (packet switched)
- verbindungslos (CL)
- verbindungsorientiert (CO)
- Zell-/Rahmenübertragung (Cell-/Framerelay)
- Festverbindungen
- exklusiv (zeitlich unbegrenzt)
- virtuell (Kapazität nach Bedarf)
- Zusatzdienste:
- Rückfrage
- Anklopfen
- Makeln
- Gebührenanzeige
- Rufnummernanzeige
Telekommunikationsarten:
simplex | (halb-)duplex | |
---|---|---|
Sprachkommunikation | Radio (Hörfunk) | Telefonie, Sprechfunk |
Textkommunikation | Videotext | BTX (Bildschirmtext) |
Bildkommunikation | Fernsehen | Videotelefonie, Fax |
Datenkommunikation | Fernmessung, Datenfernerfassung, Infrarotfernbedienung | Internet, Onlinedienste, interaktives Kabelfernsehen |
Gegenüberstellung von Netzbereichen
Bildbeschreibung "Netze": Gegenüberstellung von Privatnetzbereich (ISPBX, PABX, DECT, GSM, LAN) und wichtigen öffentlichen Netzen. (Fernsprechnetz, Breitbandnetze, Funknetze, Datex-P, Datex-L, Festverbindungen, Internet).
Begriffserklärungen:
- DECT: Schnurlose
Telekommunikationsfunkzelle
(Digital Enhanced Cordless Telecommunication) - ISPBX: TK-Anlage für Übertragung von Sprache,
Daten, Texten, Grafiken, Bewegtbildern ...
(integrated services private branche exchange)
auch: Vermittlungssystem in LAN - PABX: Nebenstellenanlage,
beherrscht nur Sprachdienst
(private automatic branche exchange)
Netztypen
Man unterscheidet nach Multifunktionsfähigkeit drei Typen:
Typ I:
- für jeden Dienst wurde ein spezielles Netz und spezielle Endgeräte entwickelt
- die Dienstekompatibilität wird über die Endgerätekompatibilität realisiert
Beispiel: Fernsprechnetz, ursprüngliche Funknetze, Telex, Teletext
Typ II:
- Netze, die universelle Transportdienste bereitstellen
- diese Dienste werden durch spezielle Hardware und spezielle Protokolle realisiert
- alle Dienste nutzen universelle Transportdienste
Beispiel: ISDN, Internet
Typ III:
- Entwicklung von Mulimediaapplikationen, deren flexible Konstruktion und deren Mobilität
Beispiel: Multimedia-Tele-Konferenzing, Mobilitäts-Management in Funknetzen
Modem
Abkürzung für Modulator/Demodulator: Es ermöglicht Datenübertragungen zwischen Computern über das Telefonnetz. Setzt beim Datenversand digitale Computersignale in über das Telefonnetz übertragbare analoge Signale um und verfährt beim Datenempfang entsprechend umgekehrt.
Datex
Aus dem Begriff "Data Exchange" abgeleitete Sammelbezeichnung für die speziellen digitalen Datenübertragungsdienste der Telekom. Diese umfassen die Netze Datex-P, Datex-L und Datex-M. Während Datex-P die Paketvermittlungstechnik verwendet, basiert Datex-L auf der Leitungsvermittlung. Datex-M ist ein neues auf internationalen Standards basierendes Hochgeschwindigkeitsnetz.
Datex-L:
Es wird eine Verbindung zwischen zwei Datex-L-Anschlüssen aufgebaut. Die Leitung ist während der gesamten Verbindungsdauer für andere Teilnehmer blockiert, unabhängig davon, ob Daten übertragen werden oder nicht. Die Gebühren werden nach der Verbindungsdauer, der Übertragungsgeschwindigkeit, der Tageszeit und dem Wochentag und der Entfernung (Tarifzonen) berechnet.
Datex-P:
Nur für die Dauer der Übertragung eines Datenpaketes erfolgt ein Verbindungsaufbau. Dadurch können gleichzeitig von einem Anschluss mehrere Verbindungen bestehen. Gebühren richten sich nach der übertragenden Datenmenge und der Tageszeit und dem Wochentag der Übertragung.
ISDN
Integrated Services Digital Network. Digitalnetz der Telekom AG.
Wichtigstes Merkmal von ISDN ist die gleichzeitige Nutzungsmöglichkeit für alle Formen der Telekommunikation (Telefonieren, Datenüber-tragung, Btx, Telefax usw.) bei ausschließlicher digitaler Übertragung mit hohen Geschwindigkeiten.
DFÜ
Datenfernübertragung. DFÜ meint vorwiegend den technischen Vorgang der Übermittlung von Daten über Weitverkehrsnetze.
Telekommunikation
Jede Form der Übertragung von Daten, Texten, Bildern und Sprache über größere Entfernungen in öffentlichen und privaten Netzen.
Telefon
Wichtigstes Instrument für sprachliche Kommunikation über weite Entfernungen.
Services
- Service 130: Dienstleistung im Telefonnetz, bei der jeder Teilnehmer von jedem beliebigen Telefonanschluss für seinen Kunden zum Nulltarif erreichbar ist.
- Service 180: Dienstleistung im Telefonnetz, bei der ein Teilnehmer unter einer Rufnummer von überall erreichbar ist.
- Service 190: Tele-Info-Service für private Informationsanbieter.
- Telex: International standardisierter Fernschreibedienst zur Übertragung von Texten mit eingeschränktem Zeichenvorrat mit einer Geschwindigkeit von 50 bit/s.
- Telefax: Fernkopierdienst der Deutschen Telekom zur originalgetreuen Übertragung von Texten, Grafiken und Dokumenten über das Telefonnetz.
- T-online: Online-Datendienst der Telekom (früher Btx/Datex-J, J = Jedermann) mit Mail-Service und Internet-Zugang.
- Mailbox: Eine Mailbox (elektronischer Briefkasten) ist eine elektronische personenbezogene
- Mitteilungsdienstleistung, mit der man einem Partner jederzeit und von jedem Ort Nachrichten hinterlassen kann.
- Telebox: Mailboxdienst der Telekom AG.
- E-Mail: Kommunikationssystem zwischen Computern zur Erstellung, Verwaltung und Versendung von Informationen für innerbetriebliche und öffentliche Netze.
- Mobilfunkdienst: Mobile Datenkommunikation per Funktelefon oder andere Endgeräte über verschiedene Funknetze.
Internet
Das Internet ist weltweit das größte Informations- und Kommunikationsmedium. Den Zugang zum Internet ermöglichen Online-Dienste, die darüber hinaus weitere Datendienste wie Btx, Btx plus oder E-Mail anbieten, und Provider.
Voraussetzung für den Zugang ist ein PC mit einer bestimmten Mindestausstattung, ein Modem oder eine ISDN-Ausstattung, die Zugangs-Software und eine Zugangsberechtigung.
Bei der Auswahl geeigneter Online-Dienste oder Provider spielen Einwahlknoten (PoP), die Grundgebühr und die Freistunden pro Monat, die Online-Kosten pro Stunde, aber auch der für die eigene Homepage reservierte Speicher eine Rolle.
Das Übertragungsprotokoll im Internet ist TCP/IP. Für die serielle Übertragung zwischen dem Nutzer und dem Internet-Anbieter werden die Protokolle PPP und SLIP verwendet. Die Abwicklung bestimmter Internet-Dienste erfordern zusätzliche Protokolle wie http, FTP, POP, SMTP und NNTP.
Wichtige Internet-Dienste sind World Wide Web (WWW), File Transfer Protocol (FTP), E-Mail, News, Telnet und Gopher.
Die Adressierung im Internet erfolgt über IP-Adressen, die einen angeschlossenen Rechner eindeutig identifizieren. Die IP-Adresse wird dezimal über vier durch Punkte getrennte Zahlen angegeben, die jeweils 8 Bit großen Adressen in binärer Form entsprechen. Mit der IP-Adresse vergibt der Provider auch eine Subnetzmaske, die eine Adressierung von Teilnetzen eines Netzwerkes erlaubt.
Eine Internet-Adresse wird vom Nutzer in der Regel über den Domain-Namen beschrieben, da er leichter zu merken und einzugeben ist. Die Umwandlung in die für den Verbindungsaufbau erforderlichen IP-Adressen übernehmen DNS-Server. Beide Formen der Adressierung sind gleichwertig und können alternativ eingesetzt werden.
Die Adresse, unter der eine Web-Seite weltweit im Internet zu finden ist, bezeichnet man auch als URL (Uniform Resource Locator). Häufig genutzte URL können über Lesezeichen, die man Bookmarks nennt, abgelegt und bei Bedarf erneut aufgerufen werden.
Die Suche nach bestimmten Web-Seiten kann über Suchmaschinen oder Kataloge erleichtert werden.
Mobilfunk
Netzzugang mithilfe elektromagnetischer Wellen hoher Frequenz (High Frequency). Innerhalb des Sende- und Empfangsbereiches eines Mobilfunknetzes erfolgt der Netzzugang ortsunabhängig über eine Funkschnittstelle.
GSM
Netze der 2. Generation der Funknetze. Basieren auf dem zurzeit am weitesten verbreiteten GSM-Standard (GSM: Global System for Mobile Communications). National bieten verschiedene Betreiber GSM-Netze an. Der Unterschied liegt in der geographischen Verfügbarkeit und der Tarifierung. Im Aufbau und der verwendeten Übertragungstechnik sind sie prinzipiell gleich. Wesentliche Bestandteile eines GSM-Netzes sind die Endgeräte, die Basisstationen und die Vermittlungsstellen.
GSM-Endgeräte:
Funktelefone, umgangssprachlich "Handy" genannt.
SIM (Subscriber Identity Module)-Karte:
Enthält die international gültige benutzerspezifische Rufnummer (IMSI: International Mobile Subscriber Identity), einen Speicherbereich für Benutzermenüs und ein elektronisches Telefonbuch.
Eine IMEI (International Mobile Equipment Identity)-Nummer dient der eindeutigen Identifizierung des Gerätes.
GSM-Basisstationen:
GSM-Netze sind zellular aufgebaut. In jeder Zelle befindet sich eine Basisstation (BTS: Base Transceiver Station). Diese Basisstation steht drahtlos mit den in der jeweiligen Zelle vorhandenen Endgeräten in Verbindung (Funkschnittstelle).
Wesentliche Aufgaben einer Basisstation:
- Verwalten der zugewiesenen Funkkanäle
- Kanalcodierung und -decodierung
- Verschlüsselung und Entschlüsselung
- Verbindungskontrolle
- Überwachung des Empfangspegels
- Steuerung des Sendepegels
- Signalanpassung an die PCM-Schnittstelle, über die die Verbindung zu anderen Netzkomponenten erfolgt
- Steuerung des "Handover" (Umschaltung einer bestehenden Verbindung auf einen anderen Übertragungskanal oder in eine andere Zelle)
GSM-Mobilvermittlungsstellen:
Eine Mobilvermittlungsstelle (MSC: Mobile Switching Center) ist jeweils über eine (oder mehrere) leistungsgebundene 2 Mbit/s-PCM-Übertragungsstrecke(n) mit benachbarten Basisstationen verbunden und stellt die gewünschte Verbindung mit einem anderen Mobilteilnehmer oder einem Teilnehmer eines anderen Netzes her.
Heimdatei (HLR, Home
Location Register):
Erfassung aller benutzerspezifischer Daten eines
Mobilfunknetzteilnehmers (IMSI-Nummer,
Zugriffsberechtigungen,
Dienste, Dienstemerkmale)
Besucherdatei (VLR, Visitor Location Register):
Speicherung der Informationen über die sich im
Einzugsbereich der Mobilvermittlungsstelle befindenden
Mobilteilnehmer.
Beglaubigungszentrale (AuC, Authentication Center):
Geschützte Datenbank mit Speicherung aller zum Schutz der
Funkschnittstelle gegen unberechtigtes Abhören erforderlicher
Informationen.
Identitätsdatei (EIR, Equipment Identity Register):
Liste der Endgeräte (IMEI-Nummer) eines
Mobilnetzes zur
Erkennung defekter oder gestohlener Geräte.
Betriebs- und Wartungszentrale (OMC, Operation and Maintenance
Center):
Die Betriebs- und Wartungszentrale stellt das
Management-System eines GSM-Netzes
dar und steuert und
überwacht sämtliche GSM-Funktionseinheiten
und dient mithilfe von Hardware-Redundanzen und intelligenten
Fehlererkennungsmechanismen der Aufrechterhaltung aller
Netzfunktionen.
GSM-Netzarten:
Grundsätzlich existieren drei verschiedene Arten von GSM-Netzen, die sich durch die Frequenzbereiche, die für die drahtlose Kommunikation zwischen einer Basisstation und den Funktelefonen innerhalb der zugehörigen Zelle verwendet werden, unterscheiden.
International wurden von der ITU (International Telecommunication Union) drei Frequenzbänder im Bereich von 900 MHz, 1800 MHz und 1900 MHz freigegeben.
Internationale Netzbezeichnung | Uplink (von der Mobilstation zur Basisstation) |
Downlink (von der Basisstation zur Mobilstation) |
Bandbreite (jeweils Uplink und Downlink) |
---|---|---|---|
GSM 900 | 890 - 915 MHz | 935 - 960 MHz | 25 MHz |
GSM 1800 | 1710 - 1785 MHz | 1805 - 1880 MHz | 75 MHz |
GSM 1900 | 1850 - 1910 MHz | 1930 - 1990 MHz | 60 MHz |
UMTS
Standard von Mobilfunknetzen der 3. Generation ( Universal Mobile Telecommunications Systems).
UMTS-Netze werden grundsätzlich die gleiche zellulare Struktur wie GSM-Netze aufweisen. Sie unterscheiden sich allerdings bezüglich der verwendeten Frequenzbereiche, der Übertragungsverfahren sowie der bereitzustellenden Qualitätsanforderungen und Verkehrsprofile der angebotenen Dienste.
UMTS-Netze stellen gleichzeitig und unabhängig voneinander Breitbanddienste mit unterschiedlichen Datenraten an der Funkschnittstelle zur Verfügung.
Der UMTS-Standard sieht eine Übertragungsrate von 2 Mbit/s vor. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Wert, der nur unter idealisierten Bedingungen erreichbar ist.
Bei dem im UMTS-Netz eingesetzten TD/W-CDMA-Übertragungsverfahren (Time Division/Wideband-Code Division Multiple Access) ist die Übertragungsrate abhängig von der Anzahl der in einer Zelle aktiven Geräte.
WLL
Form von drahtlosen Zugangsnetzen zu öffentlichen Netzen (Wireless Local Loop). Hierzu wird zunehmend die DECT-Technologie (Digital Enhanced Cordless Telecommunication) angewendet.
Zu den wesentlichen Merkmalen des DECT-Standards gehören:
- gute Übertragungsqualität durch digitale Übertragung
- Reichweite bis ca. 300 m im Freien (ca. 200 m in Gebäuden)
- hohe Abhörsicherheit durch Datenverschlüsselung ( Encryption)
- Fehlererkennungs- und Fehlerkorrekturmöglichkeit mittels ARQ (Automatic Repeat Request), CRC (Cyclic Redundancy Check) und FEC (Forward Error Correction)
- dynamische Bandbreitenzuordnung
- durch Selbststeuerung keine Frequenzplanung erforderlich
Ein lokales Netzwerk, dessen Endgeräte miteinander über Luftschnittstellen kommunizieren, wird als WLAN (Wireless Local Area Network) bezeichnet.