Erinnerungen an die 6. Klasse

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4.-6.Klasse: Christianes schönste Aufsätze der 6. Klasse (Phantasieerzählung, Neuerzählung, Vorgangsbeschreibung).

Christianes schönste Aufsätze der 6. Klasse

Phantasieerzählung

Der Traum:

Jörg war mit seinen Eltern in einer Dinosaurierausstellung gewesen. Er fand es super, dass die Eltern sich die Zeit genommen hatten, mit ihm in diese Ausstellung zu gehen. Am Abend sprach er noch einmal mit seinen Eltern darüber. Er wollte wissen, ob die Dinosaurier sehr gefährlich für die Menschen wären. Da sagte der Vater: "In der heutigen Zeit gibt es überhaupt keine Dinosaurier mehr. Sie lebten vor vielen Jahren. Da gab es Dinosaurier, die fraßen Pflanzen. Es gab aber auch welche, die fraßen Fleisch."

Jörg legte sich ins Bett und dachte noch lange darüber nach. Nur wenig später schlief er ein.

Auf einmal erschien ihm im Traum ein Dinosaurier. Er war riesengroß und hatte sehr spitze Zähne. Jörg schrie auf, doch das kümmerte den Dinosaurier nicht. Er kam immer näher und auf einmal packte er mit seinen großen Händen Jörg an den Armen und hob ihn hoch. Jörg sah die schaurigen Augen des Sauriers, die ihn böse anblickten. Dann krachte etwas auf den Boden. Jörg sah sich ängstlich um. Zum Glück war es nur der Schwanz des Sauriers. Jetzt öfnnete der Saurier sein riesiges Maul. Jörg dachte: "Da können sich ja drei Menschen drin verstecken." Doch zum Erstaunen des Jungen, fing der Dinosaurier an zu reden. Er sagte: "Aus welcher Zeit kommst du denn? So einen kleinen, komischen Saurier habe ich noch nie gesehen!" Da antwortete Jörg: "Ich komme aus dem Jahre 1991 und bin ein Mensch." "Und warum zitterst du so sehr?" entgegnete der Saurier und sagte: "Vor mir und meiner Familie brauchst du dich nicht zu fürchten. Wir sind die liebsten und nettesten, die es je gab. Ich heiße übrigens Grüni und mein Mann heißt Riesi. Unsere Tochter haben wir Süßi und unseren Sohn Starki genannt. Wie heißt du denn?" "Ich heiße Jörg Schreiner.", entgegnete er. Da kamen die anderen der Familie herangepoltert. Sie sahen erstaunt auf den Menschen. "Wer ist denn das?" fragten sie wie aus einem Mund. Grüni klärte sie auf: "Das ist Jörg Schreiner aus dem Jahre 1991." Da fing Süßi an zu sprechen: "Du hast bestimmt Hunger. Möchtest du etwas zu essen?" "Oh ja, gerne!" rief Jörg. Doch als er sah, dass man ihm Pflanzen anbot, lehnte er dankend ab.

Auf einmal quietschte etwas, Jörg wurde hin- und hergeschüttelt, und er wachte auf. "Was war denn das?" dachte er. Als er sah, dass seine Mutter mit dem Wecker neben dem Bett stand, konnte er es sich erklären. Er musste aufstehen und sich für die Schule fertigmachen.

Neuerzählung

Sich die Radieschen von unten besehen:

Eulenspiegel war wieder einmal sehr schludrig mit seinem Geld umgegangen. Das musste er unbedingt ändern. Er durchstöberte die Zeitungen und fand dort viele Anzeigen. Aber sie erschienen ihm alle zu langweilig. Eines Abends dachte er: "Ein Spaziergang wäre nicht schlecht. Vielleicht entdecke ich dabei auch noch etwas Interessantes. Ich suche ja immer noch eine Arbeit."

Nach einer kurzen Zeit kam er an einem Haus vorbei, das seine Aufmerksamkeit erregte. "Dort gehe ich morgen hin. Es könnte doch sein, dass der Hausherr etwas für mich zu tun hat." Mit diesem Gedanken ging er beruhigt nach Hause.

Als er am nächsten Tag erwachte, war es schon später Vormittag. Eulenspiegel sprang auf, zog sich an und lief zu dem Haus. Dort kam gerade ein Mann aus der Haustür. Fast wäre Eulenspiegel mit ihm zusammengestoßen. Er entschuldigte sich höflich und stellte sich vor. Der Mann erwiderte: "Pichler, mein Name. Es ist ja nichts geschehen. Was wollen sie von mir?" "Lieber Herr," entgegnete Eulenspiegel, "ich wollte sie fragen, ob ich bei ihnen eine Arbeit bekommen könnte." Dies kam Herrn Pichler gerade recht. "Oh, sie kommen mir gut gelegen. Ich wollte gerade eine Anzeige aufgeben. Ich suche dringend einen Gärtner und bezahle auch gut." Eulenspiegel freute sich sehr, als er hörte, dass er angestellt war. Herr Pichler führte ihn in den Garten hinter dem Haus. Nun erschrak Eulenspiegel doch sehr. Der Garten war völlig heruntergekommen. Die Möhren, Radieschen und Tomaten waren kaum im Unkraut zu finden. "Und wie stellen sie sich den Garten vor, wenn ich meine Arbeit getan habe?" erkundigte sich Eulenspiegel. Herr Pichler meinte: "Na so, dass ich mir die Radieschen sogar von unten besehen kann." Mit diesen Worten ließ er Eulenspiegel im Garten zurück und verschwand im Haus.

Eulenspiegel arbeitete fleißig. Er räumte im Garten gründlich auf. Am späten Nachmittag klopfte er an die Haustür und bat den Hausherrn in den Garten. Herr Pichler fiel beim Anblick seines Gartens fast in Ohnmacht. "Sie Unhold!" schrie er. "Das werden sie mir büßen. Meine schönen Radieschen!"

Was hatte Eulenspiegel getan? Er hatte den gesamten Garten fein säuberlich aufgeräumt und dabei alle Radieschen verkehrt herum eingepflanzt. Nun konnte sich Herr Pichler die Radieschen auch von unten besehen.

Als Eulenspiegel das wütende Gesicht von Herrn Pichler sah, riss er augenblicklich aus. Leider wurde nun auch nichts aus seinem Lohn.

Vorgangsbeschreibung

Wie man ein Zimmer tapeziert:

Zuerst misst man die Wände aus, um dann genügend Tapete zu kaufen. Jetzt braucht man noch einen Tapeziertisch, Tapetenleim, eine scharfe Schere, eine Tapezierbürste und einen dicken Pinsel zum Einstreichen.
Nun werden Tapetenbahnen auf die entsprechende Länge zugeschnitten, und dann wird die erste Bahn mit Tapetenleim eingestrichen. Die Tapete wird immer auf der linken Seite eingeleimt. Dabei muss man darauf achten, nicht zu viel Leim auf die Tapetenbahn zu streichen. Zuvor wird auch die Wand leicht mit Leim eingestrichen. Wenn die Bahn eingestrichen ist, kann man zur Sicherheit die untere Hälfte linksherum einklappen. Damit wird ein zu frühes Ankleben an der Wand vermieden.

Jetzt wird die Bahn vorsichtigt an die Wand gedrückt und oben mit der Tapezierbürste glattgestrichen. Nun zieht man das untere umgeschlagene Ende langsam hervor, und streicht mit der Hand alle Luftfalten nach unten weg. Daraufhin wird alles noch einmal mit der Tapezierbürste glattgestrichen. Einen eventuell überstehenden Rest knifft man an der Wand genau um, zieht noch einmal etwas ab und schneidet mit der Tapetenschere ab.

So werden alle Tapetenbahnen an die Wand geklebt. Wenn man Bahn an Bahn klebt, nennt man das "Stoß an Stoß" kleben. Bei Rohren, die durch die Wand führen, muss die Tapete geschickt ausgeschnitten werden. Befindet sich in einer Bahn eine Steckdose oder ein Schalter, muss der Strom abgeschaltet werden. Dann wird der obere Schutz von der Steckdose oder vom Schalter abgenommen und die Tapetenbahn darüber geklebt. Nun schneidet man das Tapetenstück, wo Steckdose oder Schalter sind, aus, und befestigt den Schutz wieder an der Wand.

Zum Schluss wird der Strom wieder eingeschaltet.