Wirtschaftsinformatik: Grundlagen der Datenverarbeitung
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TK / CM, Kurs vom 01.04.2005 - 30.09.2005
Unterstützung von Finanzprozessen in großen Unternehmen
Merkmale und Ziele
Merkmale einer Strategie:
- langfristig
- in Zukunft gerichtet (Planung)
- zielorientiert
- Szenarien (verschiedene Varianten und deren Bewertung; Planen einer Alternativ-Strategie)
- entwickelt Wettbewerbsvorteile
- ist nachhaltig und schwer kopierbar
Richtung / Ziele einer Strategie:
- Markenstrategie (z.B. Nivea)
- Technologieführer (z.B. Audi)
- Qualitätsführer (z.B. Lindt Schokolade)
- Durchhaltestrategie (z.B. Deutsche Post)
- Preis-/Kostenführer (z.B. Aldi)
Hinweis: Strategie sichert nachhaltig den Erfolg des Unternehmens!
IT-Strategie
- Maßgebliche Treiber
- interne und
- externe Kunden
- Fragestellungen
- Standorte?
- neue Aktivitäten?
- Fusionen?
- Internationalisierung?
- Ziel
- bessere Position am Markt
- Ist-Situation
- Kunden
- Wettbewerber
- Produkte
- Aufgabe
- Komponenten finden, um die Positionierung zu realisieren
Komponenten der IT-Strategie:
- Zielgruppe (Mitarbeiter, Manager, Kunden, Lieferanten)
- Mitarbeiter - IT (Flexibilität, Qualifikation)
- Kernprozesse der Entwicklung (Kunden gewinnen, Infrastruktur betreiben, Projekt durchführen, Probleme lösen, Anwendung entwickeln)
- Standorte (Trend zur Zentralisierung, zentral oder dezentral)
- Standards - Geschäftspartner (Make or buy)
- Bestehende Infrastruktur
Vorteile Standard-Software:
- Prozess- und Methodenwissen
- Image des Partners
- schnell am Markt
- Abdeckungsgrad der Funktionalitäten
- Kosten für Software, Wartung und Weiterentwicklung stehen fest
Vorteile Eigenentwicklung:
- Fexibilität
- Schnittstellen
- Rationalisierungseffekt
- Anpassung
Weitere Kriterien, die aber für beide Vorgehensweisen gleichermaßen gelten können:
- Benutzerfreundlichkeit
- Kosten für Hardware, Schulung und Einführung
- stabile Standards (Betriebssystem, Datenbank, Client-Software)
Hinweis: Individual-Sofware wird meist für den Bereich Controlling erstellt, für den Bereich Buchhaltung wird meist Standard-Software genutzt! Der Bereich Planung ist ein Grenzbereich.
Informationssystem-Planung
Vorgehensweise
Fünf Schritte der Informationssystem-Planung:
- Zielinfrastruktur definieren
- Welche Betriebssysteme?
- Welche Datenbanken?
- Migrationskonzept (bezogen auf die Infrastruktur)
- Was wird zuerst erneuert?
- Welche Schnittstellen gibt es?
- Erneuerungskonzept erstellen
- Personalplanung
- Aufnahme der Kompetenzen und Interessen der Mitarbeiter
- Ableitung eines Personalentwicklungskonzeptes
- Segmentierung der Informationssysteme (Reihenfolge der
Erneuerung)
- Welche Komponente wird wann und wie abgelöst?
- Darstellung im Priorisierungsmodell
- Umsetzung
- Schulung
- Betreuung bei Einführung
Priorisierungsmodell
Metamodell.
- Informationssystem-Module nach verschiedenen Kriterien
strukturieren
- Daten (Kundendaten usw.)
- Funktionen (z.B. Bauspardarlehen zuteilen)
- Standorte (z.B. Stadtteil 1 in Frankfurt in Deutschland)
- Organisationseinheiten (Marketing usw.)
- Abhängigkeiten finden und analysieren (Welche Funktionen
benötigen welche Daten?)
- Rechnung verbuchen: Konto, Geschäftsbereich, Kostenart
- Bankkonto abgleichen: Konto
- Soll-/Ist-Abweichungen ermitteln: Geschäftsbereich, Kostenart, Planjahr
- Mahnungen erstellen: Konto
- Cluster bilden und zu Modulen zusammenstellen
- Reihenfolge der Cluster beschreibt den Projektplan
Hinweis: Rationalisierung vor strategischer Relevanz!